Die an der Straße zwischen den "Bergdörfern" Höhn und Brüx gelegene kleine Bergkirche ist bei Gemeindegliedern und Gästen sehr beliebt. Von der kleinen Hochebene aus hat man dort den Thüringer Wald vor Augen.
Am 25. Juli 1909 war der Grundstein dieser Kirche neben einem dort schon bestehenden Friedhof gelegt worden. Bereits ein gutes Jahr später, am 30. Oktober 1910, konnte die feierliche Einweihung gehalten werden. Die Bergkirche sollte die letzte Kirche sein, die im damaligen Herzogtum Coburg gebaut wurde. Seine Königliche Hoheit, Herzog Carl-Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha, und Ihre Königliche Hoheit, Herzogin Viktoria Adelheid, waren bei diesem Festakt anwesend. 1919 wurde das Herzogtum Coburg aufgelöst - und wenig später dem Freisaat Bayern einverleibt.
Erst 1912 wurde Mönchröden eine selbständige Pfarrei. Im Zuge der Selbständigkeit wurden die vier Bergdörfer Brüx, Höhn, Rüttmannsdorf und Weimersdorf mit in die Zuständigkeit Mönchrödens hineingenommen.
1959/60 konnte eine gründliche Renovierung der Bergkirche durchgeführt werden. Dabei wurde vor allem der Altarraum verändert. Ein großes Holzkruzifx des Münchner Bildhauers Traxler ist jetzt Blickfang für die Besucher.
In den Zeiten des "Eisernen Vorhangs" entwickelten sich in dieser Kirche Traditionen mit überregionaler Bedeutung. So gab es dort bis 1990 immer am 2. Weihnachtsfeiertag die "Thüringenmette", ein Zeichen der Verbundenheit im Wort Gottes und im Gebet mit den Christenmenschen jenseits der Grenze. Außerdem leuchtete in der Adventszeit ein Stern hinüber ins Sperrgebiet. Er wurde zu einem Symbol der Hoffnung. Noch heute leuchtet dieser Stern während der Adventszeit. Und am Himmelfahrtstag kommen Christinnen und Christen aus Thüringen (Effelder) zu einem gemeinsamen Gottesdienst in die Bergkirche, um das seit 1990 bestehende Miteinander zu feiern.