Die heutige "Christuskirche" (seit 1971) ist eine ehemalige Klosterkirche. Im Jahr 1149 hatten Benediktiner-Mönche an dieser Stelle ein Kloster gegründet. Im späten Mittelalter bildete die Klosterkirche den Mittelpunkt des damaligen Dorfes Mönchröden.
Nach der Reformation gelangte das Kloster mit seiner Kirche unter weltliche Verwaltung (Herzogtum Coburg). Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche schwer beschädigt. Bei der großen Erneuerung im Jahr 1788 ließ der Coburger Landesherr, Herzog Ernst Friedrich, das Kirchenschiff verkürzen. Außerdem verlieh er dem Innenraum, u.a. durch den Einbau zweigeschossiger Emporen, einen barocken Anstrich. Heute gehört die Kirche dem Freistaat Bayern - und dient der örtlichen evangelischen Gemeinde als "Christuskirche".
Sehenswert ist u.a. der Taufstein aus dem Jahr 1676. Aus dieser Zeit stammen auch die klangvolle Hofmann-Orgel und die Kanzel, die im Chorraum über dem Altar an der Wand angebracht ist. Von der klösterlichen Vergangenheit der Kirche zeugen heute v.a. noch die besonderen Grabplatten im Chorraum, die allesamt zu Ehren verstorbener Mönche bzw. Äbte errichtet worden sind.
In den Jahren 1974 bis 1976 wurden einige Renovierungsmaßnahmen durchgeführt. Seitdem verfügt das Gotteshaus über moderne Einrichtungen wie Fußbodenheizung und Lautsprecheranlage. Im Jahr 2014 wurden erneute Renovierungsarbeiten notwenig. Damals wurden die Emporen saniert; außerdem erhielt die Kirche im Innenraum einen komplett neuen farblichen Anstrich.