2007 wurde die "Königin der Musikinstrumente", unsere Hofmann-Orgel, aufwändig restauriert. Laut Aussage des zuständigen Orgelsachverständigen, Herrn KMD Roland Weiss, handelt es sich bei unserer Orgel um ein besonderes Orgelwerk, das zu den eindrucksvollen Zeugnissen damaliger Orgelbaukunst gehört. Die Fertigstellung des Orgelwerkes wird auf den 2. August 1788 datiert; gebaut wurde sie durch den bekannten Orgelbauer Johannes Andreas Hofmann aus Neustadt an der Heide (heute Neustadt bei Coburg).
Die Mitglieder dieser Orgelbaufamilie Hofmann haben in drei Generationen von 1782 bis 1867 in Neustadt eine beachtliche Zahl von Orgeln gebaut, von denen noch 44 erhalten sind. In der Fachliteratur heißt es über die Bedeutung der Familie u.a.: "Ihre Instrumente sind nicht nur unverwechselbar, sondern auch überdurchschnittlich in der Machart und im Klang." So waren die Hofmanns neben dem berühmten Orgelbauer Heidenreich in Hof sicher die bedeutendsten Meister ihrer Zeit in Franken. Gelegentliche Reparaturen durch den Erbauer oder seinen Söhnen hielten das Werk instand, sodass es nun schon mehr als zwei Jahrhunderte überdauern konnte.
Kurz nach dem 2. Weltkrieg waren von der Firma Hirnschroth aus Regensburg Sanierungen durchgeführt worden - ebenso in den 1980er Jahren durch die Ostheimer Firma Hoffmann. Abgesehen von kleineren Reparaturen und gelegentlichem Stimmen wurde danach erst im Jahr 2007 wieder eine Restaurierung vorgenommen. Am 28.10.2007 wurde unsere frisch restaurierte Orgel dann im Rahmen eines Gottesdienstes feierlich eingeweiht.