Die ehemalige Klosterkirche, seit 1971 offiziell „Christuskirche“, ist bis auf den heutigen Tag im Eigentum des Freistaates Bayern.
Im Dreißigjährigen Krieg war die Kirche schwer beschädigt worden. Der Coburger Landesherr, Herzog Ernst Friedrich, hat bei der großen Erneuerung 1788 nicht nur das Kirchenschiff verkürzen lassen, sondern durch den Einbau zweigeschossiger Emporen und vermutlich durch die Entfernung aller Maßwerke der Fenster dem Innenraum einen barocken Anstrich gegeben.
Von der grossen Vergangenheit des Klosters zeugen heute drei Grabplatten im Chorraum.
Aus dieser Zeit stammen auch die klangvolle Hofmann-Orgel und die Kanzel, die im Chorraum über dem Altar an der Wand angebracht ist. Die Kirche ist so eine echte Gemeindekirche geworden, die baulich keine Erinnerung an ihre klösterliche Vergangenheit bewahrt hat.
Die letzte größere Renovierungsmaßnahme wurde in den Jahren 1974 bis 1976 durchgeführt, so dass das Gotteshaus nun über moderne Einrichtungen wie Fußbodenheizung und Lautsprecheranlage
verfügt.
Nach langen Verhandlungen in den 70er Jahren konnte die Kirchengemeinde das ehemalige Refektorium erwerben, um eigene Räume für die Gemeindearbeit zu haben. Nach umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen
(1980 bis 1983) ist das Gebäude damit in seiner Substanz erhalten geblieben. Von seiner Größe und seiner historischen Bedeutung her ist es sicher ein einmaliges Gemeindehaus.
Im Jahr 2014 wurden erneute Renovierungsarbeiten notwenig. Die Emporen wurden saniert und die Kirche erhielt einen komplett neuen Anstrich von innen.