Im Jahr 1149 wurde in Mönchröden ein Benediktiner-Kloster gegründet, dessen wichtigstes Gebäude die Klosterkirche war.
Im frühen 16. Jahrhundert, während der letzten Blütezeit des Mönchrödener Klosters, wurden zusätzlich das Abtshaus (Wohnstätte des Abts) und das Refektorium (Wohn- und Speisehaus der anderen Mönche sowie Speicher bzw. Lagerraum des Klosters) errichtet.
Im Zuge der Reformation wurde das Kloster Mönchröden aufgelöst. Im Jahr 1538 kam es unter weltliche Verwaltung. Fortan residierte der Domänenpächter im Abtshaus - und das Refektorium wurde zum Wirtschaftsgebäude umfunktioniert. Die nun lutherisch gewordene Gemeinde Mönchröden wurde für die folgenden Jahrhunderten eine sogenannte "Filialkirche" der Pfarrei Einberg und wurde von dort aus kirchlich versorgt.
Heute ist das Abtshaus in Privatbesitz. Das Refektorium hingegen ist seit Ende der 1970er Jahre Eigentum der Kirchengemeinde und dient ihr seit den frühen 1980er Jahren (nach Abschluss der umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen) als Gemeindehaus. Seit den 2020er Jahren zeigt sich allerdings vermehrt, dass der Erhalt dieses historischen Gebäudes die Kirchengemeinde vor große finanzielle Herausforderungen stellt. Aktuell wird darüber beraten, wie eine gute Zukunft des Refektoriums aussehen könnte.